Geschichte des Hauses
Diedrichshof liegt am Rande der Sternberger Seenplatte in Nachbarschaft zu Lübzin und Warnow. Der Name Diedrichshof geht zurück auf Dietrich Hermann Albrecht von Mecklenburg, dem das Gut bis 1785 gehörte. Anschließend wurde es an die Familie Hillmann verkauft, die um 1853 das heute noch bestehende Gutshaus erbauen ließ. Um 1900 erfolgte der Verkauf an den Kommerzienrat Carl Viering, Betreiber der Bielefelder Mechanischen Weberei das Anwesen. Der Erwerb durch Industrielle war durchaus typisch für Güter, die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten waren. Das Gut Lübzin wurde zwischen 1904 und 1910 von Kurt Viering und seiner Frau Margarethe schlossartig umgebaut und erweitert.
Das Gut Diedrichshof wurde eigenständig von einem Verwalter bewirtschaftet und umfaßte zu dieser Zeit eine Fläche von 330 ha. Schwerpunkt war eine Schäferei mit 1.600 Tieren. Bis Kriegsende waren die Güter im Besitz der Familie Viering.
In der Nachkriegszeit wurde das Gutshaus in Diedrichshof um ein Stockwerk erweitert, um Wohnraum für Flüchtlinge zu schaffen. Zu DDR-Zeiten wurde das Haus als Wohn- und Kulturhaus genutzt und beherbergte u.a. einen Dorfladen. Nach einem Brand Anfang der 1990er Jahre wurde das Haus von der Gemeinde an einen Privateigentümer verkauft, der es in in Eigenarbeit wieder nutzbar machte. Aktuell ist die Renovierung und Nutzungserweiterung mit Miet- und Ferienwohnungen in Vorbereitung.